
Hast du schon einmal etwas von Sexting gehört oder liest du den Begriff gerade zum ersten Mal? Willst du wissen, was es mit diesem Trend auf sich hat und was genau sich dahinter verbirgt? Oder hast du dich schon im Sexting probiert, fühlst dich aber unsicher und suchst nach ein paar Do’s und Don’ts, wie du beim Sexting sicherer und selbstbewusster wirst? Egal, aus welchen genauen Gründen du auf diesen Beitrag gestoßen bist: Wir erklären dir das erotische Texten und geben dir Tipps für mehr Eloquenz beim Sexting.
Was ist Sexting?
Anzügliche Nachrichten, zweideutige Bemerkungen und ab und an mal ein etwas unanständiges Bild – das ist Sexting. Es bereichert die Welt der Kommunikation über die schönste Sache der Welt gewaltig. Auf digitalen Plattformen, in Apps und in den Messengern überwindet das erotische Texten räumliche Grenzen, baut emotionale Nähe auf, steigert die Vorfreude auf ein Treffen und stärkt die erotische Anziehungskraft zwischen zwei Partnern.
Das Wort Sexting ergibt sich dabei aus den Worten „Sex“ und „Texting“. Es verbindet Sex mit Text, aber auch Bildern und findet am Smartphone oder Computer statt. Der private Dirty Talk dient nicht nur der körperlichen Erregung wie beim Telefon-Sex oder beim Sex-Chat. Die erotische Kommunikation via Messenger oder SMS ist vor allem bei Paaren auch ein Ausdruck von Nähe, Intimität und Vertrauen.
Sexting kann aus Worten bestehen, aber auch nur aus sexy Fotos oder Emojis. Am besten ist aber eine Kombination.
Warum du Sexting ausprobieren solltest

Sexting kann eine aufregende Möglichkeit sein, die eigene Lust spielerisch auszudrücken und die Fantasie anzukurbeln. Für Singles ist es eine perfekte Gelegenheit, die eigene erotische Kommunikation zu verbessern, Hemmungen abzubauen und auf unverbindliche Weise mit Flirts zu experimentieren.
Für Paare kann Sexting die Leidenschaft frisch halten, den Alltag prickelnder machen und die Vorfreude auf das nächste Treffen steigern. Egal ob als Verführung, spielerische Herausforderung oder für eine stärkere emotionale Bindung – wer es klug einsetzt, kann seine Sexualität auf eine ganz neue Ebene heben.
Warum fällt manchen Menschen Sexting so schwer?

Damit Sexting aber all dies für dich tun kann, ist es wichtig, dass du Sexting richtig verstehst und anwendest. Mangelndes Wissen oder Kreativität sind Gründe, warum es vielen Menschen, vor allem Frauen, so schwerfällt, sich auf Sexting einzulassen.
Oft wird Sexting als plumper Sex-Talk verstanden. Aber es geht nicht darum, den Partner oder die Partnerin mit möglichst vielen verschiedenen schmutzigen Worten und Bildern zu bombardieren. Sexting darf intelligent sein, verspielt und natürlich freiwillig. Sicher, man muss am Anfang schon ein wenig Mut haben, das ein oder andere explizite Wort zu gebrauchen, ohne vor Scham im Boden zu versinken. Hier lohnt sich üben und ausprobieren, um sicher und eloquent rüberzukommen.
Auf der anderen Seite solltest du unbedingt Nein sagen können, wenn dir das Sexting zu körperlich und zu drängend wird. Auch das ist nicht zu unterschätzen, denn grade Frauen neigen dazu, ihr Gegenüber nicht enttäuschen zu wollen. Achtet daher auf eure Grenzen und respektiert die Grenzen eures Sexting-Partners.
Die besten Tipps & Tricks für mehr Eloquenz beim Sexting
Beim Sexting gibt es wenig Regeln, da Geschmäcker verschieden sind. Was für den einen funktioniert, kann für den anderen langweilig oder sogar abstoßend sein. Dennoch gibt es Fehler, die du vermeiden kannst und Punkte, die du beherzigen solltest.
- Sei kreativ: Anstatt nur zu sagen „Ich will dich ficken“, sei genauer in deinen Fantasien. Beschreibe, was du tust oder was du dir wünschst. Verwende detaillierte Beschreibungen und achte darauf, dass deine Worte Sinnlichkeit ausstrahlen. Für konkrete Ideen zur Formulierung, empfehlen wir dir, den ein oder anderen Audio Porn zu hören. So bekommst du auch ein gutes Gefühl dafür was dich selbst heiß macht und so auch bei deinem Gegenüber funktionieren kann.
- Achte auf Rechtschreibung: Einer der Fehler, die du schon mal vermeiden kannst. Natürlich passieren Tippfehler, vor allem, wenn das Gespräch ein bisschen heißer wird und man gar nicht so schnell tippen kann, wie man geil wird. Achte jedoch trotzdem auf die Rechtschreibung, denn zu viele Fehler können die Illusion zerstören und sind für viele Frauen ein No-Go.
- Nutze Emojis bewusst: Emojis sind eine einfache Möglichkeit, deine Nachrichten aufzupeppen und ein wenig Humor oder Kreativität einzubringen. Achte jedoch darauf, dass du sie nicht überstrapazierst. Emojis sollten die Botschaft im besten Fall unterstreichen, nicht ersetzen.
- Timing ist alles: Sexting lebt von sexueller Spannung. Baue diese auf, indem du nicht sofort mit der Tür ins Haus fällst. Lass deinen Partner ahnen, was du meinst, ohne alles gleich in einem Atemzug zu erzählen. Es geht um den Moment, nicht nur um das Ziel.
- Lies und schreib zwischen den Zeilen: So richtig Lust macht beim Sexting das, was du oder dein Partner eben nicht schreibst. Du solltest zwar auch nicht völlig vage bleiben, aber verspielte Sätze und Fragen sind sinnlicher und regen die Fantasie mehr an.
- Vermeide Klischees und abgedroschene Sätze: Verlasse dich nicht auf allgemeine Floskeln wie „Ich will dich sofort“ oder „Du machst mich verrückt“. Versuche, deine eigenen, einzigartigen Worte zu finden, die zu deiner Persönlichkeit und zu deinem Partner passen.
- Achte auf den Flow des Gesprächs: Sexting sollte wie ein Dialog sein, keine Einbahnstraße. Antworte auf das, was dein Partner dir geschickt hat, und baue darauf auf. Ein organisches Gespräch macht es viel aufregender und intimer.
- Vertraue und respektiere Grenzen: Gute Kommunikation bedeutet auch, dass du die Wünsche und Grenzen deines Partners respektierst. Wenn du unsicher bist, wie weit du gehen kannst, frage nach oder achte auf Hinweise, die dir zeigen, was der andere möchte.
Emojis beim Sexting – Bilder sagen mehr als 1000 Worte
Emojis gehören fast schon zum Sexting wie das Stöhnen beim Sex. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der digitalen Kommunikation. Sie verstärken Emotionen, drücken Gefühle in einer bildhaften Sprache aus und helfen, subtile Andeutungen zu machen, ohne plump zu wirken.
In der Welt der Emojis gibt es nichts, was man nicht ausdrücken kann. So sind einige der frechen Früchtchen auch mit sexuellen Konnotationen behaftet, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Unverfänglich erscheinende Emojis drücken so Sinnlichkeit und Erotik aus, ohne Worte einsetzen zu müssen. Ein paar Beispiele für Emojis mit sexuellem Hintergrund stellen wir dir an dieser Stelle vor. Wenn du mehr über die heißesten Emojis beim Sexting erfahren willst, lies unseren Artikel über die sexy Symbole.
Die bekanntesten Emojis mit sexueller Bedeutung
🍑 (Pfirsich): Wird oft verwendet, um den Po oder die sexuelle Erregung darzustellen.
🍆 (Aubergine): Häufig als Symbol für den männlichen Penis benutzt.
💦 (Wassertropfen): Steht in der Regel für Erregung, Sperma oder ein „nasses“ Gefühl, das mit sexuellen Handlungen assoziiert wird.
🔥 (Feuer): Bedeutet oft Leidenschaft oder „heiße“ Gedanken.
😏 (Grinsendes Gesicht): Ein Emoji, das oft für neckische oder verspielte Nachrichten verwendet wird.
Kann Sexting gefährlich oder illegal sein?

Sexting ist aufregend und kreativ. Sexting kann aber auch gefährlich sein. Vor allem, wenn du mit einem First Date oder einer etwas loseren Bekanntschaft chattest, solltest du beim Versenden von vor allem Bildmaterial und Fotos von dir etwas zurückhaltender sein. Selbst, wenn du ein Pic nur zum einmaligen Ansehen verschickst, kann es durch einen Screenshot dauerhaft gespeichert und später im Internet verbreitet werden. Für Safer Sexting empfehlen wir, dies nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Natürlich kannst du im Idealfall deinem Sexting-Partner vertrauen. Wenn das nicht der Fall ist und du trotzdem nicht auf das Versenden von Fotos verzichten möchtest, achte darauf dein Gesicht nicht zu zeigen und vor einem neutralen Hintergrund zu posieren.
Auf der anderen Seite solltest du auf keinen Fall ungefragt Nacktfotos von dir versenden (auch bekannt als „Cyberflashing“). Dies kann das als sexuelle Belästigung gewertet werden und ernsthafte rechtliche Konsequenzen haben. Falls du unsicher bist, ob eine Person ein Bild möchte, ist es immer besser, vorher ausdrücklich zu fragen. Auch hier gilt es nicht zu plump zu sein á la „Willst du ein Dick-Pic?“, sondern eine bildhafte sexy Sprache zu verwenden.
Achte außerdem darauf, dass du beim Sexting authentisch, respektvoll und kreativ bleibst, und denke daran, dass es nicht nur um die Worte geht – auch die Emotionen, die du übermittelst, sind entscheidend.
Viel Spaß beim Sexting 😉