
Sadismus ist die Lust daran, anderen körperlichen oder seelischen Schmerz zuzufügen. Was im normalen Leben als psychische Störung mit schlimmen Folgen für andere Menschen geächtet ist, kann im Sexleben eine echte Bereicherung sein. Sadismus in sexueller Hinsicht wird in der Regel im BDSM mit Rollenspielen und besonderen sexuellen Fetischen ausgelebt. Dabei ist Sadismus das Gegenstück zum Masochismus. Der sadistische Part dominiert den masochistischen oder submissiven Part, erniedrigt und fügt auch Schmerzen zu. Dabei kommen häufig spezielle Werkzeuge und Sex-Toys wie Nippelklemmen, Peitschen, Paddles oder Wachs zum Einsatz.
Das Wichtigste beim sexuellen Spiel mit dem Sadismus ist, dass alles, was an Handlungen passiert, abgesprochen ist und die Grenzen der beteiligten Partner nicht überschritten werden. Quälen, wenn der oder die andere nicht zustimmt oder dadurch ebenfalls Lust empfindet, hat nichts mehr mit Sex zu tun, sondern deutet auf Sadismus als psychische Störung hin.
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