Lachen beim Sex ist nichts Ungewöhnliches in einer gut funktionierenden Beziehung. Kleine Fauxpas oder spielerisches Kitzeln können durchaus einmal einen kleinen Lachanfall auslösen. Beim Kitzel Fetisch allerdings löst das Kitzeln an empfindlichen Stellen des Körpers keinen Lachreiz aus, sondern führt zu sexueller Erregung. Der Kitzel Fetisch, auch Tickling oder wissenschaftlich Knisophilie, ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen verbreitet. Die Ausprägungen sind wie bei allen Fetischen unterschiedlich. Bei der einen löst schon eine leicht kitzelnde Berührung sexuelle Erregung aus. Beim anderen muss schon eine richtige Kitzelattacke her, um die Lust so richtig anzuheizen. Beim Tickling wird die Erregung bis zum Orgasmus gesteigert.
Auch, wenn man beim Kitzel Fetisch nicht sofort an die härtere Gangart beim Sex denkt, wird der Fetisch vor allem in der BDSM-Szene ausgelebt. Das Berühren und Kitzeln in Verbindung mit Machtlosigkeit sind für einige Menschen besonders erregend. Beim Dom-Sub-Spiel wird das Kitzeln gern als Foltermethode eingesetzt. Der passive Part ist dabei gefesselt, sodass er dem lustvollen Reiz nicht entkommen kann. Dadurch ist der Kitzelreiz besonders intensiv. Das Gefühl der Erniedrigung steigert sich noch, wenn der submissive Part ein Lachverbot bekommt.
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